Olle Johansson: Stopp! Im Namen des Lebens!
Bakterien, die Mobiltelefon- und WiFi-Strahlung ausgesetzt sind, werden resistent gegen Antibiotika
Erinnern Sie sich an das Lied „Stop! In the Name of Love“, ein Hit aus dem Jahre 1965, der vom Trio Florence Ballard, Mary Wilson & Diana Ross, auch bekannt als The Supremes, für das Motown-Label aufgenommen und von Motowns Hauptproduktionsteam Eddie Holland, Lamont Dozier und Brian Holland geschrieben und produziert wurde. Dozier sagte, er sei auf die Idee gekommen, nachdem er von seiner Freundin betrogen worden war. In der Hitze des Streits sagte er: „Baby, bitte hör auf. Im Namen der Liebe – bevor du mir das Herz brichst.“ (Ich erinnere mich, dass die Choreografie der Supremes für dieses Lied eine Hand auf der Hüfte und die andere in einer „Stopp“-Geste ausgestreckt beinhaltete.)
Fast 60 Jahre später plädiere ich nachdrücklich dafür, dass wir „Stopp! Im Namen des Lebens“ sagen müssen. Warum...? Lassen Sie es mich erklären!
Auftreten neuer antibiotika-resistenter Hochrisiko-Bakterienklone
Vor kurzer Zeit, im November 2024, habe ich gelesen, dass sich in Europa ein multiresistenter Stamm des Bakteriums Escherichia coli (E. coli) ausgebreitet hat. Einer neuen Studie zufolge hat das Auftreten neuer, resistenterer Formen eines Hochrisikoklons in den letzten Jahren stark zugenommen, auch in meinem eigenen Land, Schweden. Traditionell werden E. coli-Bakterien über Wasser, Nahrungsmittel und Kontakt mit infizierten Menschen verbreitet, letzteres insbesondere in Krankenhäusern, in denen viele Antibiotika verwendet werden.
Durch die Kartierung der genetischen Masse der E. coli-Bakterien konnte die europäische Agentur für Infektionskontrolle, das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), in Zusammenarbeit mit u. a. der schwedischen Gesundheitsbehörde zeigen, wie sich die resistenten Bakterien, die ESBL-CARBA (Extended Spectrum Beta-Lactamase mit Carbapenemase-Aktivität, eine in einigen Bakterien vorkommende Substanz, die sie gegen bestimmte Antibiotika resistent macht) tragen, innerhalb und zwischen europäischen Ländern verbreitet haben. Die Studie wurde kürzlich in der Zeitschrift Eurosurveillance veröffentlicht (Kohlenberg et al. 2024).
„Die Studie liefert weitere Beweise für den starken Anstieg multiresistenter Bakterien, der die Behandlungmöglichkeiten schwerer bakterieller Infektionen in Zukunft verringern könnte. Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um der Ausbreitung antibiotikaresistenter Bakterien in Schweden und weltweit entgegenzuwirken“, sagt Vilhelm Müller, Forscher bei der schwedischen Gesundheitsbehörde.
Infektionen, die heute schwer zu behandeln sind, werden in naher Zukunft sehr schwer oder sogar unmöglich zu behandeln sein … und dazu gehören auch ganz normale, alltägliche Infektionen!
E. coli-Bakterien kommen normalerweise in unserer Darmflora vor, aber dieser spezielle Klon ist eine häufige Ursache unter anderem von Harnwegsinfektionen und Blutvergiftungen (Sepsis). Die jetzt untersuchten Bakterien sind gegen mehrere gängige Behandlungsmöglichkeiten resistent, darunter Breitbandantibiotika wie Carbapeneme (Carbapeneme sind Antibiotika, die gegen viele verschiedene Bakterienspezies wirken und für die Behandlung von Infektionen bei schwer kranken Patienten sowie von Infektionen durch Bakterien reserviert sind, die gegen die Erstlinientherapie resistent sind).
Die Folge ist, dass für Patienten mit diesen Infektionen nur noch wenige Behandlungsmöglichkeiten übrig bleiben. Wenn diese Antibiotikaresistenz nicht bekämpft wird, besteht auf lange Sicht das Risiko, dass selbst einfache, gewöhnliche, alltägliche Infektionen wie ein Splitter im Daumen nicht mehr behandelt werden können und Sie daran sterben können. Zu behaupten, diese neue Situation sei zu ernst und dramatisch, ist die größte „Untertreibung“ dieses Jahrhunderts.
Resistente Bakterien - eine globale Gesundheitsbedrohung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Carbapenem-resistente Bakterien als globale Gesundheitsbedrohung ein und hat höchste Priorität bei der Forschung und Entwicklung neuer Behandlungsmethoden. Die ECDC-Studie betont, wie wichtig es ist, die Bedingungen zur Eindämmung der Ausbreitung multiresistenter Bakterien weiter zu entwickeln und zu verbessern.
Die Kartierung des Vorkommens und der Ausbreitung multiresistenter Bakterien über nationale Grenzen hinweg ist heute von größter Bedeutung, ebenso wie die viel restriktiveren Grenzöffnungspolitiken auf der ganzen Welt und die Beschränkungen für internationale Arbeits- und Urlaubsreisen.
(Es ist anzumerken, dass die jüngste COVID-Pandemie keineswegs die gleiche Einstufung als globale Gesundheitsbedrohung erreicht hat wie die Antibiotikaresistenz. Letztere wurde von der WHO sogar als die schlimmste Bedrohung für die Menschheit bezeichnet, und Antibiotikaresistenz wird als „der stille Tsunami bezeichnet, mit dem die moderne Medizin konfrontiert ist“.)
Ein Hochrisikoklon ist ein resistentes Bakterium von großer klinischer Bedeutung, das die Fähigkeit besitzt, sich in der stationären Versorgung mit hoher Effizienz auszubreiten, schwere Infektionen zu verursachen und eine langfristige Übertragung beim Menschen zu bewirken. Hochrisikoklone sind eine wichtige Erklärung für die Ausbreitung von Resistenzen in der Gesellschaft.
Die schwedische Gesundheitsbehörde verfolgt die Entwicklung der Fallzahlen genau und charakterisiert alle Ergebnisse mit dem Ziel, die nationale Ausbreitung der Infektion sowie Veränderungen der Resistenzmechanismen und Resistenzmuster zu erkennen und zu verhindern. Dieselben Schutzmaßnahmen werden mittlerweile auch in anderen Ländern umgesetzt. Bisherige Beobachtungen von Antibiotikaresistenzen weltweit.
Frühere Beobachtungen von Antibiotikaresistenzen auf der ganzen Welt
Am Montag, den 22. Mai 2017, berichtete die Zeitung „Metro Stockholm“, dass die Gesundheitsminister der sogenannten G20-Staaten, zu denen Australien, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Kanada, China, Russland, Saudi-Arabien, Großbritannien, Südafrika, die Türkei, Deutschland und die USA gehören, beschlossen haben, zusammenzuarbeiten, um der weltweit immer stärker werdenden und besorgniserregenden Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika entgegenzuwirken.
Allein in der EU sterben jährlich über 35.000 Menschen an antibiotikaresistenten Bakterien, und bis zum Jahr 2050 werden weltweit schätzungsweise über 10.000.000 Menschen aufgrund von Antibiotikaresistenzen vorzeitig sterben.
Zu den vorgestellten Maßnahmen zählen nationale Aktionspläne, die Ende 2018 in Kraft treten sollen. Darüber hinaus streben die G20-Länder an, den Kauf von Antibiotika nur noch auf ärztliche Verschreibung zuzulassen und diese Medikamente in armen Ländern zu niedrigeren und angemesseneren Preisen anzubieten.
All dies klingt sehr ernst und beängstigend, liegt aber dennoch in den Händen hochqualifizierter Behörden, Beamter, Politiker und Gesundheitspersonal, Ärzte und Krankenschwestern. Aber warum schenken sie dann dem Folgenden keine Aufmerksamkeit?
Antibiotikaresistenz, Handy- und WLAN-Strahlung und bakterielle Kommunikation mittels Mikrowellen
Überraschenderweise werden jedoch die jüngsten Ergebnisse mehrerer internationaler Forschungseinheiten nicht erwähnt, wie die von Taheri et al. (2017). Diese haben nachgewiesen, dass die Belastung mit 900 MHz GSM-Handystrahlung und 2,4 GHz Hochfrequenzstrahlung von herkömmlichen WLAN-Routern die Bakterien Listeria monocytogenes und Escherichia coli gegen verschiedene Antibiotika resistent macht. Diese Erkenntnisse haben natürlich direkte Auswirkungen auf die Behandlung schwerer Infektionskrankheiten (vgl. oben) und könnten möglicherweise in Zukunft zu einem Zusammenbruch der Weltbevölkerung führen.
Eine weitere sehr wichtige Studie ist die von der US-amerikanischen DARPA finanzierte Studie (Rao et al. 2022), in der festgestellt wurde, dass Bakterien, Staphylococcus aureus und Biofilme über Frequenzen kommunizieren, die in dem von WLAN und dem 5G-C-Band genutzten Bereich liegen. Das Experiment ergab, dass im 3-4-GHz-Band eine bemerkenswerte Strahlung beobachtet wird, die von den Staphylococcus aureus-Biofilmen ausgeht.
Die Strahlung von drei identischen Biofilmproben wurde 70 Tage lang überwacht und aufgezeichnet. Zwei unterschiedliche Frequenzbänder, nämlich das 3,18-GHz- und das 3,45-GHz-Band, wurden als potenzielle „Kommunikationsbänder“ identifiziert. Darüber hinaus wurden im Verlauf des Experiments langfristige und kurzfristige Zyklen der Gesamtstrahlungsintensität innerhalb des Bandes beobachtet.
Diese aktuelle Studie weist also darauf hin, dass Bakterienzellen in Biofilmen möglicherweise elektromagnetische Signale zur Kommunikation verwenden, die von der gleichen Art sind wie unsere eigenen Handy- und WLAN-Signale! Biofilme sind eine der am weitesten verbreiteten Formen biologischer Systeme auf der Erde und werden häufig mit Infektionskrankheiten in Verbindung gebracht. Sie sind auch für die Kontamination von medizinischen Geräten und Implantaten, die Verschlechterung der Wasserqualität und mikrobiell verursachte Korrosion verantwortlich.
Diese Arbeit bestätigt das Vorhandensein elektromagnetischer Strahlung in Bakteriengemeinschaften, was eine wichtige Voraussetzung für den Nachweis elektromagnetischer Signale zwischen Bakterienzellen ist. Diese Erkenntnisse könnten zu Durchbrüchen bei der Entmystifizierung der Zellkommunikation sowie zur Weiterentwicklung wichtiger Technologien in der Biologie und in Kommunikationssystemen führen. Aber viel wichtiger ist, dass dies eine sehr deutliche und eindringliche Warnung an die Menschheit ist, nicht länger mit der Biologie hier auf der Erde zu spielen – wir werden dies möglicherweise zutiefst bereuen müssen.
Mein persönlicher Kommentar dazu lautet: Stellen Sie sich nur vor, was unsere vom Menschen erzeugten Hochfrequenzsignale, die von Mobiltelefonen, drahtlosen intelligenten Messgeräten, WLAN-Systemen, drahtlosen Babyphonen, DECT-Telefonen, dem Internet der Dinge (IoT), dem Internet der Körper (IoB) und vielen anderen Geräten/Installationen/Systemen verwendet werden und im Vergleich zu den natürlichen mit enormen Leistungspegeln bereitgestellt werden, mit diesen komplizierten Kommunikationsmechanismen anstellen können!
Das oben Gesagte könnte darüber hinaus – wenn es von unabhängigen Wissenschaftlern in weiteren kontrollierten Studien reproduziert wird – das beobachtete Auftreten von Antibiotikaresistenzen erklären, nachdem gängige Bakterien wie Listeria monocytogenes und Escherichia coli der Strahlung von 2G-Mobiltelefonen oder WLAN-Routerfeldern ausgesetzt wurden (vgl. oben; siehe auch Johansson 2017).
Auch Bodenbakterien werden durch die Strahlung von Mobilfunkmasten beeinflusst
Es muss auch erwähnt werden, dass Sharma Antim Bala und Kollegen (2018) die Auswirkungen der von Mobilfunkmasten ausgestrahlten Strahlung auf die mikrobielle Vielfalt im Boden und Antibiotikaresistenzmuster nachgewiesen haben. Bodenproben wurden in der Nähe von vier verschiedenen Basisstationen in Dausa City, Indien, entnommen, während Kontrollproben weit entfernt von allen Basisstationen entnommen wurden.
Die Isolierung und Identifizierung von Mikroorganismen erfolgte mithilfe biochemischer Reaktionen, und es wurde eine Antibiotikaresistenz beobachtet. Stenotrophomonas maltophilia, Chryseobacterium gleum und Kocuria rosea wurden in Bodenproben isoliert und identifiziert, die in der Nähe strahlungsexponierter Zonen gesammelt wurden.
Bei Verwendung von Nalidixinsäure und Cefixim als antimikrobielle Wirkstoffe wurde bei Mikroben im Boden in der Nähe von Basisstationen eine statistisch signifikant höhere Antibiotikaresistenz im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet (p<0,05). Die Autoren erklärten: „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Strahlung von Mobilfunkmasten die lebenswichtigen Systeme von Mikroben erheblich verändern und sie multiresistent machen kann, was derzeit die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt.“
Angesichts der anhaltenden enormen und höchst beängstigenden Entwicklung von immer mehr antibiotikaresistenten Mikroorganismen auf der ganzen Welt sollten dieses Anpassungsphänomen und seine potenziellen Bedrohungen für die menschliche Gesundheit meiner Meinung nach unbedingt und schnell in kontrollierten Replikationsversuchen weiter untersucht werden, anstatt nur Geld und Zeit für nationale Aktionspläne auszugeben, die Preise kommerziell zu senken und zum Mars zu fliegen!
Wird „Der Krieg der Welten“ wahr?
Apropos Planet Mars: In H. G. Wells‘ berühmtem Roman „Der Krieg der Welten“ wurden die eindringenden Marsianer schließlich nur von den Bakterien erfolgreich bekämpft, die sie schließlich töteten. Gegen Ende des Buches entdeckt der Erzähler – zu seiner Überraschung –, dass alle Marsianer durch einen Ansturm irdischer Krankheitserreger getötet wurden, gegen die sie keine Immunität hatten: „getötet, nachdem alle menschlichen Erfindungen versagt hatten, durch die bescheidensten Dinge, die Gott in seiner Weisheit auf diese Erde gesetzt hat“.
In „Der Krieg der Welten“ erforscht Wells die Extreme dessen, was unter Evolution und natürlicher Selektion möglich ist. Steuern wir jetzt auf dasselbe Extrem zu, oder…? Erleben wir jetzt die Fortsetzung, in der die Bakterien wieder auf eine feindliche „Invasion“ reagieren, diesmal auf künstliche, vom Menschen erzeugte elektromagnetische Felder und Signale, jetzt aber stattdessen uns – die Menschheit – durch ihre Fähigkeit zur schnellen Anpassung töten und neue Stämme antibiotikaresistenter Superbakterien produzieren?! Und die einzigen, die tatsächlich für unser Aussterben verantwortlich sind, sind … wir und unsere Liebe zum „Fortschritt“. Haben wir plötzlich einen roten Weltuntergangsknopf in Reichweite?! Und sind Sie bereit, das Risiko einzugehen?
Die Funktionsbeeinträchtigung durch Elektrohypersensibilität, Nahrungsmittel, Bakterien und künstliche Strahlung
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass Menschen mit schwerer Elektrohypersensibilität (EHS) einen direkten Zusammenhang zwischen der Schwere ihrer Funktionsbeeinträchtigung und der Zuckeraufnahme (nicht weißem Zucker, sondern zuckerhaltigen Nahrungsmitteln) und infolgedessen einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern festgestellt haben. Ein solch direkter Zusammenhang mit ihrer Ernährung bzw. inneren schlechten Darmbelastung, nur weil sie an einem Tag ihre Diät vernachlässig haben, kann am nächsten Tag zu einer massiv überwältigenden und irritierenden Zunahme der Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern führen.
Kann also die Auswirkung der Ernährung auf Darmbakterien (E. coli, Candida albicans?) möglicherweise Anfälle von Elektrohypersensibilität auslösen?
Ist dies auch ein Symptom für Bakterien mit einer gestörten Kommunikation aufgrund der Auswirkungen künstlicher elektromagnetischer Felder und Signale aus unserer „intelligenten“ Welt, die somit nicht so intelligent ist? Vielleicht ist es höchste Zeit, unser Leben und unsere Umwelt zu entintelligentisieren und stattdessen unseren Bakterien aufmerksam zuzuhören? Vielleicht versuchen sie uns etwas zu sagen?
Schlussfolgerungen
Angesichts der vielen neuen Daten aus verschiedenen Untersuchungen und der an manchen Tagen parallelen Veröffentlichungen lag ich vielleicht nicht falsch, als ich meinen gesunden Menschenverstand einsetzte und bereits Anfang der 1980er Jahre Sicherheitsmaßnahmen forderte. Vielleicht war es moralisch und ethisch absolut richtig, Alarm zu schlagen und alle zu warnen, dass wir von einem unsichtbaren Eindringling angegriffen werden, der die enormen Strahlungsniveaus moderner Telekommunikationstechnologien nutzt, um unsere Zellen und Gewebe zu erobern und ihre Empfindlichkeit gegenüber Arzneimittelbehandlungen zu verändern?
Aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sind die Beweise in Form von Tausenden von wissenschaftlichen Peer-Review-Publikationen, die verschiedene gesundheitliche und biologische Auswirkungen abdecken, überwältigend – jetzt muss die Gesellschaft handeln! Stattdessen akademische Wissenschaftler mit großem Know-how und ausgeprägter wissenschaftlicher Neugier aus „Geldmangel“ von ihren Arbeitsplätzen zu entfernen, wird in Zukunft nicht gut ankommen. Ganz und gar nicht.
Als geistiger Feuerwehrsoldat (alias Wissenschaftler) würde ich es persönlich hassen, an den Himmelspforten anzukommen und den heiligen Petrus sagen zu hören:
„Warum hast du nicht reagiert und gehandelt, Olle? Du hast es verstanden, du wusstest, du hast es gesehen; du hättest viel mehr tun können und sollen!“.
Nein, als geistiger Feuerwehrsoldat gebe ich mir lieber die größte Mühe und liege möglicherweise falsch – Fehlalarme bringen die normalen Feuerwehrleute oder Bürger nie zum Weinen, und daher sollte es niemanden traurig oder wütend machen, wenn meine Bedenken unbegründet sind. Wir müssen aufhören, in der heutigen Gesellschaft ständig auf den Klavierspieler zu schießen, anstatt seiner oder ihrer Melodie zuzuhören, darauf zu reagieren und auf reife, erwachsene Weise zu handeln und dabei unseren gesunden Menschenverstand zu nutzen.
Als Wissenschaftler müssen wir das klare, unmissverständliche und eindeutige Recht haben, Alarm zu schlagen, genau wie die normale Feuerwehr, die wir dafür schätzen, dass sie es einmal zu oft tut und nicht umgekehrt. Dies ist ein gesellschaftliches Vorsorgeprinzip, das wir um jeden Preis schützen müssen und das wir nicht von Unternehmens-, Finanz- oder politischen Tyrannen verletzen und zerstören lassen dürfen – niemals! Zu lange hat man Letzteren das Sagen gegeben, und das muss aufhören! Im Namen der Liebe zum Leben!
Der obige ECDC-Befund ist möglicherweise sehr wichtig! Er ist Teil einer gefährlichen Entwicklung, auf die ich, Olle Johansson, seit Jahrzehnten aufmerksam zu machen und vor der ich warnen möchte.
Die Wissenschaft hat bereits nachgewiesen, dass Bakterien, die der Strahlung von Mobiltelefonen und WLAN ausgesetzt sind, gegen Antibiotika resistent sind. Die Auswirkungen hiervon sind erschreckend und könnten leicht die anhaltende, enorme und höchst beängstigende Entwicklung von immer mehr antibiotikaresistenten Mikroorganismen auf der ganzen Welt erklären.
Deshalb sage ich noch einmal: Stoppen Sie alle Formen der drahtlosen Energiezufuhr zu Bakterien. Dieser potenzielle Wahnsinn muss gestoppt werden, bis wir wissen, ob er für alle sicher ist!
Stopp! Im Namen des Lebens!
Olle Johansson, Ph.D. ist außerordentlicher Professor und ehemaliger Leiter der Abteilung für experimentelle Dermatologie, Abteilung für Neurowissenschaften, Karolinska Institut, Stockholm, Schweden, und ehemaliger Gast- bzw. außerordentlicher Professor des Royal Institute of Technology, ebenfalls Stockholm, Schweden. Er ist eine weltweit führende Autorität auf dem Gebiet künstlicher elektromagnetischer Strahlung und ihrer gesundheitlichen und biologischen Auswirkungen. Neben vielen anderen Errungenschaften prägte er den Begriff „Bildschirmdermatitis“, aus dem später die Funktionsbeeinträchtigung Elektrohypersensibilität hervorging, deren Bekanntheit vor allem seiner Arbeit zu verdanken ist.
Der Artikel wurde erstmals in NewsVoice 9/1, 2025 veröffentlicht.