In manchem sind uns die Chinesen wirklich voraus. Z.B. in der Handynutzungsdauer. 4,2 Std durchschnittlich pro Tag - das ist weltmeisterlich. Nicht mehr lange, und das Handy gehört in China zur genetischen Grundausstattung. 

Dementsprechend verfügen die Chinesen auch über die meiste Expertise hinsichtlich der Nebenwirkungen solch exzessiver Handynutzung von Kindern. 

Mit unseren mauen 3,3 Std. täglicher Nutzungszeit können wir noch medial jubeln, wenn z.B. neue iPad-Klassen an Schulen eingerichtet werden. Machen die Chinesen nicht mehr. Im Gegenteil. So will die Regierung künftig Geräte- und Softwarehersteller dazu verpflichten, einen Minderjährigen-Modus einzuführen. D.h. die Geräte schalten dann automatisch ab, wenn bestimmte Fristen überschritten sind (0-8Jährigen 40 min - ich sag's ja: genetische Grundausstattung; 8-16 Jährige 60 min, 16-19Jährige 120 min). Und Online-Spiele gibt's allenfalls am Wochenende und jeweils nur tagsüber - sonst lernen und schlafen die Bengel zu wenig. Gesteuert wird das ganze per Gesichtserkennung. 

Wäre das nicht auch ein Modell für Deutschlands Weg ins Digitalzeitalter? Es würde viele Eltern entstressen, die Sozialkontakte von Kindern wundersam beleben, gesundheitliche Belastungen durch Funkstrahlung reduzieren, genauso wie die Notwendigkeit für den weiteren Ausbau der Sendekapazität und Verfunkmastung, also Funkmästung, hätte somit auch landschaftsschonende, ästhetische und wirtschaftliche Vorteile (außer vielleicht für Ärzte und Psychologen). Handy-Diät für Kinder und Jugendliche als gesellschaftliche Normalität - das wär's doch. 

Teile diese Idee, bringe sie ein in Diskussionen. Neue Ideen brauchen einen gut bereiteten Resonanzboden, damit sie politisch fruchten können. 

Teile den Beitrag mit jenen Freunden und Bekannten, die sich dafür interessieren könnten