Über die Wierumität von Netzsteckern
Wenn es darum geht, elektromagnetische Strahlungsquellen zu minimieren, dann gibt es da eine sehr einfach Möglichkeit: Stecker rumdrehen. Gegebenenfalls. Etwa bei der Nachttischlampe oder beim Radiowecker oder der Stehlampe neben dem Sessel im Wohnzimmer, wo Du Dich hinsetzt und entspannen willst - ... und nicht etwa subtil gestresst werden willst durch niederfrequente sogenannte reaktive elektrische Felder.
Strom fließt bekanntlich immer im Kreis, also braucht es eine Zu- und eine Ableitung. Bei einer Stehlampe befindet sich der Ein-Aus-Schalter meist am Boden und unterbricht dort eine der beiden Leitungen. Welche der beiden, hängt davon ab, wie rum der Stecker reingesteckt ist. Das macht einen Unterschied, denn die Zuleitung ist immer von einem elektrischen Wechselfeld umgeben, was zwar nicht abstrahlt, aber Körper dennoch elektrisch beeinflussen kann (durch kapazitive Ankopplung, wie es im Fachjargon heißt). Wird diese Leitung unterbrochen, bleiben die Felder auf Abstand. Steckt der Stecker 'falsch' herum, dann geht das Wechselfeld den ganzen Weg durch die Lampe bis wieder zurück zum Ein-Ausschalter. Die Lampe wird dann zum - nein, nicht zum Strahler, aber zum Wechselbefelder (komisches Wort), obwohl sie ausgeschaltet ist. Wer es nicht glaubt, sehe sich das "Video über die Wierumität des Netzsteckers" von Dr. Moldan an. (zum Verständnis reicht es, eine Minute an der voreingestellten Stelle anzuschauen). Um es richtig zu machen, brauchst Du einen "Multitester" (kostet 7,99 € und ist zugleich auch Schraubenzieher).
Das war's auch schon. Statt elektrischen Geräten den Hals umzudrehen, ggf. nur den Stecker umdrehen. Schont die Geräte. Und Deine Gesundheit.
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