Musterbildende Kräfte sichtbar machen

Trocknende Wassertropfen lassen erkennen, wie sehr Mobilfunkstrahlung die Selbstorganisation in lebenden Systemen zu stören vermag 

Mobilfunk strahlt mit so geringer Leistungsdichte, dass da eigentlich nichts ‘anbrennen’ kann. Rein thermisch.

Die Biochemie einer lebenden Zelle unterscheidet sich kolossal von der einer (frisch) toten Zelle. Rein inhaltsstofflich sind beide gleich, aber die lebende Zelle kann ihren inneren Zustand ständig neu ausbalancieren, während die tote Zelle zerfällt. Da sind ultrafeine Spannungen am Werke - Muster-bildende Kräfte -, die die gesamte Choreographie des Selbsterhalts und der Zellteilung ermöglichen. Sie verteilen sich über die gesamte Zelle, lassen sich also nicht direkt messen, aber doch sichtbar machen.

Am Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat Prof. Dr. Helmut Kröplin, mehrfach für seine Forschungen ausgezeichnet, Anfang der 00er Jahre die Idee gehabt, Mobilfunk-Antennen auf Ballonen oder Zeppelinen zu stationieren, falls ... ja falls es die Wolkenbildung dabei nicht unnatürlich beeinflusst. Um das rauszukriegen, beobachtete er schlicht nur ein kleines Wassertröpfchen unter einem Dunkelfeldmikroskop. Dort trocknete es rasch ein und hinterließ einen erstaunlich geordneten Trocknungsrückstand. Erwartet hatte er eher ein chaotisches Muster, tatsächlich aber sah es aus wie Eisblumen am Fenster.

Trocknungsbilder von der Website WeltimTropfen.de

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Als er anschließend das gleiche Wasser einer Mobilfunkstrahlung aussetzte, ergaben sich auffällig zerbrochene Muster, viel weniger geordnet, weniger feinstrukturiert, hässlicher, schmutziger als zuvor. Das faszinierte ihn und ließ ihn nicht mehr los. Auf Youtube gibt es Mitschnitte von einigen seiner Vorträge (siehe unten). Dort erklärt er sein super simples Experiment, wie es jeder selber zuhause nachvollziehen kann und welche Musterbildungen er dabei gefunden hat. Eindrucksvoll!



Quintessenz aus vielen tausend Beobachtungen:

  • die Muster hängen ab von der Wasserbeschaffenheit (Quell-, Leitungs-, Flusswasser…)
  • vom Menschen, der da tupft und
  • von der Vorgeschichte (was auf ein Wassergedächtnis verweist)!

 “Welt im Tropfen” nennt er seine kleinen Kunstwerke und hat sie auch als solche auch schon ausgestellt. Wer ein Dunkelmikroskop besitzt, kann das jederzeit nachmachen. 

Die Wissenschaftscommunity ist natürlich auf Distanz gegangen - weil nicht sein kann, was nicht sein darf; weil das Terrain zu unsicher ist; weil die Phänomene kaum systematisierbar sind, weil sich zu wenig Wissen schaffen lässt, eher ein ästhetisches Verstehen. Aber ein unmittelbar zugängliches und evidentes.

Was heißt das nun für unsereins, die wir täglich der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt sind. Schliddern wir in eine schleichende Ermattung? Schwächen wir unsere Selbstorganisationskräfte, unsere Gesundheit? Erreichen wir irgendwann einen Umkipp-Punkt? Schau Dir das Video an (15 min) und mache Dir selbst ein Bild. 

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