Der Wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments fordert ethischen Rechtsrahmen für 5G
Der Wissenschaftliche Dienst des Europäischen Parlaments EPRS (European Parliamentary Research Service) untersucht in seiner Studie vom März 2022 die Datenschutz- und Sicherheitsaspekte von 5G und resümiert: Die in diesem Papier durchgeführte Folgenabschätzung kommt auf sechs Datenschutz- und sechs Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der 5G-Technologie, darüber auch auf zwei ethische Bedenken.
Bedenken bezüglich Datenschutz:
- Grenzüberschreitender Datenfluss und 5G
- Hochgeschwindigkeitsdatenrate
- Hohe Verkehrsdichte und Standortgenauigkeit
- Riesige Anzahl von verbundenen Geräte (IoT)
- Internetprotokoll (IP)
- Datenschutz als offene Frage
Bedenken bezüglich der Sicherheit:
- 'Softwareisierung' und Flexibilität des Netzes
- Multikonnektivität und Gerätedichte
- Protokolle und Interoperabilität
- Kennungen und Verschlüsselung
- Neue Infrastrukturen und Rahmenwerke
- Cybersicherheitsstandards
Ethische Bedenken:
- Mangelndes Bewusstsein der Bürger für die Auswirkungen von 5G auf ethische Aspekte
- Technologie und Verwendung von persönlicher Daten
Hierzu empfiehlt der Ausschuss unter anderem, einen demokratischen Zugang zu Informationen über 5G zu ermöglichen, das kritische Denken über Datenpraktiken im 5G-Ökosystem zu fördern und einen ethischen Rechtsrahmen für 5G zu erarbeiten.
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