Investigativjournalist enthüllt die Verschleierungstaktik
der FCC in Bezug auf das Risiko durch Mobilfunkstrahlung
Die Mobilfunkindustrie bringt Tausende von neuen Sendern auf den US-Markt, obwohl immer mehr Forschungsergebnisse die Sicherheit von Mobiltelefonen in Frage stellen. Die Bundesaufsichtsbehörden behaupten, dass es keinen Grund zur Sorge gibt - auch wenn sie sich auf Standards aus dem Jahr 1996 stützen.
ProPublica - eine unabhängige, gemeinnützige Nachrichtenredaktion, die investigativen Journalismus im öffentlichen Interesse produziert - hat am 10. November eine umfassende Untersuchung darüber veröffentlicht, wie die Federal Communications Commission (FCC, US-Fernmeldebehörde) die Probleme der Mobilfunkunternehmen in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umwelt verschleiert!
Der Enthüllungsjournalist und Chefreporter Peter Elkind berichtet über die Anordnung des Gesundheitsamtes von Pittsfield, Massachusetts, in Bezug auf den Verizon-Mobilfunkturm, über die Tierstudie des National Toxicology Program, in der Krebs und DNA-Schäden festgestellt wurden, und darüber, dass die Grenzwerte der FCC für die Belastung von Menschen durch Mobiltelefone, Mobilfunktürme und Funkstrahlung seit Jahrzehnten veraltet sind. Elkind interviewte zahlreiche Experten, darunter ehemalige Mitarbeiter der FCC und der US-Regierungsbehörden, die alle davor warnen, dass die Wissenschaft die Exposition mit schädlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht hat und die Sicherheit nicht gewährleistet ist.
"Wir befinden uns wirklich inmitten eines Paradigmenwechsels", sagt Linda Birnbaum, die bis 2019 Direktorin des National Toxicology Program war. Es sei nicht mehr richtig, davon auszugehen, dass Mobiltelefone sicher seien, sagte sie. "Wir brauchen heute eine schützende Politik. Wir brauchen wirklich nicht mehr Wissenschaft, um zu wissen, dass wir die Exposition reduzieren sollten."
Quelle: Pro Publica